Rassekatze Ceylon Katze

Ceylon-Katze – Die exotische Schönheit aus Sri Lanka

Sie kennen vielleicht den beliebten Ceylon-Tee, doch wussten Sie, dass es auch eine Katzenrasse gibt, die ihren Namen von dieser Region trägt? Die Ceylon-Katze stammt ursprünglich aus Sri Lanka, dem früheren Ceylon. Diese Rasse erfreut sich besonders in Italien großer Beliebtheit, denn ein italienischer Tierarzt entdeckte die faszinierende Schönheit dieser Katze während eines Aufenthalts in Sri Lanka. Seit 1988 gibt es sogar einen Club, der der Ceylon-Katze gewidmet ist, den „Club Amatori del Gatto di Ceylon“. Erfahren Sie mehr über diese einzigartige Rasse und ihre Herkunft.

Die Ursprünge der Ceylon-Katze Die Ceylon-Katze wurde 1970 vom italienischen Tierarzt Dr. Paolo Pellegatta auf den Teeplantagen in Sri Lanka entdeckt. In der Nähe eines antiken Tempels fiel ihm sofort die außergewöhnliche Anmut dieser Katze auf. Er entschloss sich, einige Exemplare mit nach Italien zu nehmen und begann dort mit der Zucht. Im Laufe der Jahre reiste er immer wieder nach Sri Lanka, um weitere Tiere für seine Zuchtprogramme zu erhalten. Bis heute finden sich die Namen dieser ursprünglichen Zuchtkatzen in den Stammbäumen europäischer Ceylon-Katzen. Besonders berühmt sind der Kater Karim sowie die Katzen Mango und Seila, die 1987 von Sri Lanka nach Italien gebracht wurden.

Schon drei Jahre zuvor, im Jahr 1984, wurde die Ceylon-Katze erstmals auf einer Katzenausstellung präsentiert. Der „Club Amatori del Gatto di Ceylon“ setzt sich aktiv für den Schutz und die Erhaltung der originalen Ceylon-Katzenpopulation in Sri Lanka ein. Dieser italienische Club hat sogar Mitglieder aus der Botschaft Sri Lankas.

Nicht nur ihr Aussehen faszinierte bereits damals, sondern auch ihre Vorliebe für Kokosnüsse. Die Einheimischen fütterten die Katzen mit dieser süßen Frucht, sodass sie sich daran gewöhnten und sie zu ihrer Leibspeise wurde.

Das Erscheinungsbild der Ceylon-Katze Die Ceylon-Katze zeichnet sich durch ihr kurzes, seidiges Fell aus, das nur eine geringe Unterwolle besitzt. Die Farbpalette reicht von goldenen bis sandfarbenen Nuancen, obwohl laut Rassestandard alle Farben erlaubt sind. Optisch ähnelt das Fell der Ceylon-Katze dem der Wildkatzen in Sri Lanka. Man sagt sogar, dass die Fellfarbe der Ceylon-Katze an den Ceylon-Tee erinnert. Diese Vermutung beruht jedoch auf reinem Zufall, denn die optischen Ähnlichkeiten sind rein ästhetischer Natur.

Das Fell der Ceylon-Katze wird als „Ticked-Tabby“ bezeichnet, da einzelne Haare heller und dunkler gefärbt sein können. Auf der Stirn findet sich oft ein Muster in Form eines M’s, das auch als „heilige Kobra“ bezeichnet wird. In Sri Lanka verehren die Einheimischen Katzen mit diesem Muster als heilig, was der Ceylon-Katze eine besondere Bedeutung verleiht.

Die Ceylon-Katze ist eher klein, kompakt und zierlich mit einem leicht abgerundeten Bauch. Sie ist muskulös, aber dennoch grazil und kann ein Gewicht von bis zu 10 kg erreichen, wobei die meisten Ceylon-Katzen im Durchschnitt zwischen drei und fünf Kilo wiegen. Ihre breiten Schultern und gut entwickelte Brust verleihen ihr eine starke Erscheinung. Die Vorderbeine sind etwas kürzer als die Hinterbeine, und ihr Schwanz ist von mittlerer Länge und am Ansatz etwas breiter. Mit ihren kleinen, runden Pfoten schreitet sie elegant durch die Welt. Der Kopf ist mittelgroß und leicht abgerundet mit einer flachen Stirn. Die Ceylon-Katze hat große, leicht schräg liegende Augen, die tiefgründig und aufmerksam wirken.

Der Charakter der Ceylon-Katze Charakterlich zeichnet sich die Ceylon-Katze durch Aufrichtigkeit und Toleranz aus. Sie ist verschmust, anhänglich und besitzt ein freundliches und ausgeglichenes Wesen. Diese Rasse ist anpassungsfähig und sowohl selbstbewusst als auch kontaktfreudig. Die Ceylon-Katze ist verspielt und aufgeweckt, daher benötigt sie entsprechende Beschäftigung und Aufmerksamkeit. Ein gesicherter Garten oder die Möglichkeit zum täglichen Freigang sind ideal für sie. Obwohl sie auch als Wohnungskatze gehalten werden kann, ist es wichtig, dass sie genügend Zeit und Raum zum Spielen und Klettern hat. Die Gesellschaft anderer Haustiere wie Artgenossen oder Hunde kann ebenfalls von Vorteil sein.

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