Die Chantilly-Tiffany, auch bekannt als Chantilly oder Tiffany, ist eine wahre Augenweide und ein Topmodel unter den Katzenrassen. Sie sollte nicht mit der Tiffanie-Katze verwechselt werden, die in England gezüchtet wird und wenig Ähnlichkeit mit der hier besprochenen Chantilly hat. Lassen Sie uns mehr über diese wunderschönen Tiere erfahren.
Die Geschichte der Chantilly-Katze. Die genaue Herkunft der Chantilly-Tiffany ist nicht eindeutig belegt, aber es wird vermutet, dass sie von einer Perserkatze oder einer Burmakatze abstammt. Tatsächlich besteht die Chantilly aus einer Mischung verschiedener Rassen, darunter Somali, Havana Brown, Nebelung und Abessinier. Es ist jedoch klar, dass sie keine langhaarige Variante der Burmesin ist.
Die erste Chantilly-Katze wurde 1969 gezüchtet, obwohl es die Rasse bereits vorher gab. Eine Zeit lang wurde angenommen, dass die Chantilly-Tiffany ausgestorben sei, bis im Jahr 1967 Exemplare auftauchten. Lange Zeit war diese Rasse den elitären und vornehmen Kreisen vorbehalten und wurde vorwiegend in exklusiven Umgebungen gehalten. Ihre Geschichte spiegelt sich in ihrem stolzen und majestätischen Auftreten wider.
Nach Überlieferungen entstand die Chantilly-Tiffany aus einem Paar Katzen, deren Ursprung unbekannt ist. Beide Katzen sollen goldene Augen und ein schokoladenbraunes Fell gehabt haben, Merkmale, die auch heute noch charakteristisch für die Chantilly sind. Die New Yorker Züchterin Jennie Robinson soll das Katzenpaar 1967 zusammen mit einem Grundstück erworben haben. Der Kater wurde Thomas genannt und die Katze Shirley. Als Shirley 1969 Nachwuchs von Thomas bekam, hatten alle Kätzchen das gleiche schöne, braune Fell. So wurde beschlossen, diese Katzen weiter zu züchten. Bereits 1970 wurden sie beim American Cat Association (ACA) als „Foreign Longhair“ registriert. Später wurde der Name geändert, da er den Züchtern wenig passend erschien.
Obwohl es in den 2000er Jahren nur noch wenige Zuchten gab, waren diese auch außerhalb der USA, einschließlich Deutschland, zu finden. Bedauerlicherweise gibt es mittlerweile nur noch eine einzige Chantilly-Tiffany-Zucht in den USA, und auch der letzte Kater dieser Zucht ist inzwischen in Rente gegangen.
Das äußere Erscheinungsbild der Chantilly: Obwohl sie sehr flauschig wirkt, zählt die Chantilly-Tiffany zu den Halblanghaarkatzen. Ihr dichtes, seidiges und buschiges Fell ist ihr markantes Merkmal. Sie besitzt nur wenig Unterwolle. Die Hauptfarbe ist das berühmte schokoladenbraun. Die Katze kann mittelgroß sein und hat einen gut proportionierten, muskulösen Körperbau. Sie kann eine Größe von bis zu 50 Zentimetern erreichen und wiegt dabei zwischen vier und sechs Kilogramm.
Die abgerundeten Ohren der Chantilly-Katzen sind mit Büscheln versehen, und auch ihr buschiger Schwanz ist lang. Die Kätzchen werden bereits mit dunklem Fell geboren. Ihre ovalen, grünen Augen sind besonders schön anzusehen. Laut Rassestandard sollen goldene und bernsteinfarbene Augen mit einem grünen „Heiligenschein-Effekt“ erhalten bleiben. Die Augenfarbe intensiviert sich im Laufe des Älterwerdens.
Ein Charakter voller Stolz und Adel abgesehen von ihrem aristokratischen Auftreten gilt die Chantilly-Tiffany als aufgeschlossen, freundlich, treu, sanft, neugierig und ausgeglichen. Die Katze wählt in der Regel maximal zwei Familienmitglieder als Bezugspersonen aus. Oftmals konzentriert sie sich jedoch nur auf eine einzige Person. Die Chantilly-Tiffany ist intelligent und zeigt eine hohe geistige Aktivität. Sie benötigt geistige und körperliche Beschäftigung und ist durchaus für Spiele zu haben.
Die Rasse ist tendenziell aktiver, bewahrt aber dennoch ein gesundes Maß an Aktivität, Lebhaftigkeit und Ruhe. Ihre adlige Haltung wird besonders deutlich, wenn sich ihr Fremde nähern. In solchen Situationen ist sie eher zurückhaltend und reserviert. Wenn die Katze das Gefühl hat, zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen oder andere Tiere oder Menschen in ihrer Umgebung bevorzugt werden, kann sie eifersüchtig reagieren. Daher wird empfohlen, diese Rasse eher als Einzeltier zu halten, obwohl dies normalerweise nicht empfohlen wird.
Die richtige Pflege ist wichtig Aufgrund ihres langen und buschigen Fells benötigt die Chantilly-Tiffany etwas mehr Fellpflege im Vergleich zu Kurzhaarkatzen. Dennoch gilt die Pflege dieser Rassekatze als weniger aufwändig, als es vielleicht den Anschein hat. Die Katze genießt in der Regel die Fellpflege, da sie dabei die Aufmerksamkeit erhält, die für sie von besonderer Bedeutung ist. Bei der Pflege des Fells sollte Ruhe und Gelassenheit bewahrt werden, da Hektik die Tiere schnell stressen kann. Die tägliche Fellpflege kann daher auch als entspannender Moment genutzt werden.
Aktuell gilt die Rasse als vom Aussterben bedroht! Es gibt nur noch wenige Züchter, die diese wundervolle Rasse züchten und somit den Fortbestand sichern. Wenn Sie dazu beitragen möchten, den Bestand der Chantilly-Tiffany weiter zu fördern, können Sie anerkannte Züchter in den USA finden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, Katzen aus den USA nach Deutschland zu importieren. Informieren Sie sich jedoch vor dem Kauf unbedingt über die geltenden Einfuhrbestimmungen.
Bildquelle: Jennie Kondo (Jennie Valdivieso Kondo – Grialte), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons