Angorakatze – Eine zauberhafte Edelkatze mit eleganter Ausstrahlung

Der Name Angora wird oft als Abkürzung für die Rasse Türkisch Angora verwendet. Der Ursprung dieser Rasse liegt tatsächlich in der Türkei, genauer gesagt in der Stadt Ankara, die früher unter dem Namen Angora bekannt war. Vor etwa 50 Jahren wurden alle langhaarigen Katzen als „Angora“ bezeichnet. Später wurden sie dann als „Perser“ bezeichnet. Die moderne Angorakatze, wie wir sie heute kennen, ist eine Weiterentwicklung der alten Angora- oder Perserkatze und wird seit den 1970er Jahren in England gezüchtet.

Die Türkisch Angora ist eine mittelgroße Halblanghaarkatze. Im Vergleich zu ihren langhaarigen Verwandten ist sie etwas kleiner und deutlich eleganter. Seit 1988 ist die Türkisch Angora offiziell von der Fédération Internationale Féline (FiFe) anerkannt, und es gibt einen verbindlichen Rassestandard. Ursprünglich war nur die weiße Fellfarbe zugelassen, die ein charakteristisches Merkmal der klassischen Türkisch Angora ist. Mittlerweile sind jedoch auch verschiedene andere Farben zugelassen.

Das Aussehen der Angorakatze Die Türkisch Angora zeichnet sich durch einen muskulösen, aber zierlichen Körperbau aus, der keine ausgeprägte Brust hat. Ein Kater kann zwischen drei und fünf Kilogramm wiegen, während eine Katze etwas leichter ist. Alles an dieser Katze wirkt elegant und zart, einschließlich ihrer kleinen und zierlichen Pfoten.

Der Schwanz sollte lang, buschig und breiter als der schlanke Körper sein und wird von der Katze majestätisch getragen. Insgesamt strahlt die Angorakatze Würde aus und zieht den Betrachter sofort in ihren Bann. Ihr Fell ist seidig und hat keine filzige Unterwolle. Im Winter bildet sich dichtes Winterfell aus, das an den Hosen und der Brust eine krause Textur aufweist.

Früher waren nur reinweiße Katzen zugelassen. Da jedoch bekannt ist, dass diese Fellfarbe auf einem Gendefekt beruht, der mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Taubheit, Blindheit oder Gleichgewichtsstörungen einhergehen kann, sind mittlerweile auch andere Fellfarben zugelassen.

Der Charakter der Türkisch Angora Die Türkisch Angora ist eine sehr menschenbezogene Rasse. Sie gilt als sanft und freundlich. Neben ihrer eleganten Ausstrahlung ist sie ruhig und verbringt gerne Zeit in der Nähe ihrer Bezugsperson, zu der sie eine enge Bindung aufbauen kann. Menschen, die selbst eher ruhiger Natur sind und gerne Ruhe und Entspannung suchen, sind mit dieser Katzenrasse gut beraten. Hektische und aufgeregte Personen sollten eher Abstand von einer Türkisch Angora halten, da sie die Katze leicht nervös machen und erschrecken könnten.

Die Türkisch Angora kann auch gut in einer Familie gehalten werden und ist trotz ihrer Ruhe und Gelassenheit aufmerksam. Obwohl sie auch als reine Wohnungskatze gehalten werden kann, genießt sie gelegentliche Ausflüge ins Freie. Die Türkisch Angora ist eine echte Schmusekatze, hat jedoch auch eine stolze Seite und zeigt deutlich ihre Grenzen auf.

Pflege und Zusammenleben mit der Angorakatze Regelmäßige Fellpflege in Form des Bürstens ist wichtig, insbesondere während des Fellwechsels. Die Katzen lieben diese Nähe und Pflege, wenn sie bereits im jungen Alter lernen, dass Bürste und Kamm nichts Schlimmes sind, sondern zu ihrem Wohlbefinden beitragen. Die tägliche Fellpflege kann zu einem entspannten Wellnessritual werden.

Die Türkisch Angora ist sehr clever und lernfähig. Sie ist ruhig, menschenbezogen, sozial und sehr intelligent. Sie kann sich gut in eine neue Familie integrieren und versteht sich in der Regel gut mit anderen Haustieren. Es ist wichtig, dass die Tiere regelmäßig tierärztlich untersucht werden, um mögliche Gesundheitsprobleme zu erkennen. Aufgrund der jahrelangen Zucht, die leider oft nicht besonders tiergerecht erfolgte, können Türkisch Angora-Katzen unter einigen Krankheiten leiden, insbesondere unter Immunschwäche und Erbkrankheiten wie Ataxie. Es ist daher unerlässlich, eine Türkisch Angora bei einem seriösen Züchter zu erwerben. Ein Kätzchen kostet in der Regel etwa 800 Euro.

Durch professionelle Zuchtbedingungen können sich die Tiere optimal entwickeln, und es wird vermieden, dass sie in qualvollen Vermehrungszuchten im Ausland produziert werden. Um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten, sollten Rassekatzen nur bei seriösen Züchtern und nicht aus dem Ausland oder von Privatpersonen erworben werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die wunderbare Rasse nicht missbraucht wird und es sich nicht um Inzucht-Würfe handelt.

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