Katzenrassen

Burmilla – Eine Rasse mit einer unerwarteten Geschichte

Manchmal schreibt das Leben seine eigenen Geschichten, und das gilt auch für die Rasse der Burmilla. Die Zucht dieser zauberhaften Katze war nicht geplant, aber umso schöner ist es, dass es sie gibt. Bereits im Namen der Rasse verbergen sich die beiden Rassen, die zur Paarung führten: Die Burmakatze und der Chinchillakater. Aus dieser Verbindung entstand eine wunderschöne Rasse, die heute viele begeisterte Anhänger hat. Seit 1990 ist die Burmilla bekannt und ein wahrer Augenschmaus. Die Burmilla und ihr Aussehen Ursprünglich stammt die Burmilla aus Großbritannien und ist im Rassestandard der FIFe anerkannt. Sie ist eine elegante mittelgroße Katze mit einem exotischen Erscheinungsbild. Ihr Kopf hat eine kurze, stumpfe Keilform. Die obere Linie ist leicht gewölbt und zwischen den Ohren mittelbreit. Zum Kinn hin wird der Kopf breiter. Die Nase ist leicht gestoppt und verläuft gerade zum Kinn. Die mittelgroßen Ohren sind breit am Ansatz und haben abgerundete Spitzen. Die großen Augen faszinieren mit ihrem klaren und offenen Blick. Sie sitzen weit auseinander und sind leicht schräg gestellt. Die ausdrucksstarken und leuchtenden Augen, umrandet von einer dunkleren Farbe, verleihen der Burmilla ihre besondere Schönheit. Laut Rassestandard ist jede grüne Augenfarbe erlaubt, wobei ein leuchtendes Grün als das Ideal angesehen wird. Die Burmilla hat einen schlanken Körperbau mit einer soliden Knochenstruktur. Auffällig ist, dass die Hinterbeine etwas länger sind als die Vorderbeine. Die eleganten, ovalen Pfoten passen harmonisch zum Gesamterscheinungsbild. Das Fell der Burmilla ist kurz, aber etwas länger als das der Burmakatze. Es ist dicht und seidig weich. Die Unterwolle ist reichlich vorhanden, und das Fell liegt eng am Körper, kann jedoch leicht abstehen. Die gewünschte Grundfarbe ist ein klares Silberweiß, aber es werden auch andere Farbvariationen toleriert. Eine weibliche Burmilla kann ein Gewicht von 2,5 kg bis 4,5 kg erreichen, während ein männlicher Kater zwischen 3,5 kg und 6,5 kg wiegen kann. Bei gesunder Haltung und ohne Krankheitsbilder haben Burmillas eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 bis 17 Jahren. Gemäß dem Rassestandard werden sie den Kurzhaarrassen zugeordnet. Der Charakter der Burmilla Die Burmilla ist eine sehr anhängliche Katze, die sich stark an ihre Bezugsperson bindet. Sie baut schnell enge Bindungen auf und ist eine wahre Familienkatze. Sie kann sowohl als Hauskatze als auch als Freigänger gehalten werden. Ihr Wesen ist ausgeglichen, freundlich und sanft. Burmillas lieben es zu spielen und sind gerne in Gesellschaft. Wenn man viel Zeit hat, sollte man sich mit seiner Burmilla beschäftigen, denn so kann man eine noch stärkere Bindung aufbauen und gemeinsame Streicheleinheiten genießen. Die Burmilla ist nicht scheu und sehr aufgeschlossen für Neues und neugierig. Wenn man wenig Zeit hat, ist es ratsam, die Burmilla in Gesellschaft anderer Katzen zu halten. Einige Exemplare dieser Rasse sind sehr kommunikativ und schnurren, miauen und knurren viel. Diese cleveren und aufgeweckten Katzen sind durchaus lernfähig. Wenn sie ihre Ruhe haben möchten, zeigen sie dies deutlich, und ihre Menschen sollten dies respektieren, da zu viel Stress ihnen nicht gut tut. Die Pflege der Burmilla ist relativ unkompliziert. Dennoch ist es ratsam, vor allem während des Fellwechsels, das Fell regelmäßig zu bürsten. In der Regel genießen sie diese zusätzliche Aufmerksamkeit und nutzen jede Gelegenheit, um gestreichelt zu werden. Sobald eine Burmilla Vertrauen gefasst hat – und das kann recht schnell gehen, wenn man ausreichend Zeit mit ihr verbringt – ist sie ein treuer Begleiter, der seinen Besitzer nicht mehr von der Seite weicht. Diese Rasse hat die Herzen der Katzenfans im Sturm erobert und ist nicht ohne Grund anerkannt. Burmillas sind auch auf Ausstellungen zu bewundern und verzaubern dort das Publikum. Wenn man sich eine solch schöne Katze anschaffen möchte, sollte man die Besonderheiten der Rasse beachten und auf die individuellen Bedürfnisse der Burmilla eingehen. Es ist auch ratsam, diese Rasse nur bei registrierten Züchtern zu erwerben, um sicherzustellen, dass keine ungewollten Einkreuzungen oder Inzucht vorliegen. Diese Faktoren sind entscheidend, um die Rasse gesund zu erhalten und die Tiere erfolgreich in der Zucht zu etablieren. Bildquelle: Photo: David Johnson [1] [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)

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Chantilly – Tiffany: The long-haired beauty with a captivating look

Die Chantilly-Tiffany, auch bekannt als Chantilly oder Tiffany, ist eine wahre Augenweide und ein Topmodel unter den Katzenrassen. Sie sollte nicht mit der Tiffanie-Katze verwechselt werden, die in England gezüchtet wird und wenig Ähnlichkeit mit der hier besprochenen Chantilly hat. Lassen Sie uns mehr über diese wunderschönen Tiere erfahren. Die Geschichte der Chantilly-Katze. Die genaue Herkunft der Chantilly-Tiffany ist nicht eindeutig belegt, aber es wird vermutet, dass sie von einer Perserkatze oder einer Burmakatze abstammt. Tatsächlich besteht die Chantilly aus einer Mischung verschiedener Rassen, darunter Somali, Havana Brown, Nebelung und Abessinier. Es ist jedoch klar, dass sie keine langhaarige Variante der Burmesin ist. Die erste Chantilly-Katze wurde 1969 gezüchtet, obwohl es die Rasse bereits vorher gab. Eine Zeit lang wurde angenommen, dass die Chantilly-Tiffany ausgestorben sei, bis im Jahr 1967 Exemplare auftauchten. Lange Zeit war diese Rasse den elitären und vornehmen Kreisen vorbehalten und wurde vorwiegend in exklusiven Umgebungen gehalten. Ihre Geschichte spiegelt sich in ihrem stolzen und majestätischen Auftreten wider. Nach Überlieferungen entstand die Chantilly-Tiffany aus einem Paar Katzen, deren Ursprung unbekannt ist. Beide Katzen sollen goldene Augen und ein schokoladenbraunes Fell gehabt haben, Merkmale, die auch heute noch charakteristisch für die Chantilly sind. Die New Yorker Züchterin Jennie Robinson soll das Katzenpaar 1967 zusammen mit einem Grundstück erworben haben. Der Kater wurde Thomas genannt und die Katze Shirley. Als Shirley 1969 Nachwuchs von Thomas bekam, hatten alle Kätzchen das gleiche schöne, braune Fell. So wurde beschlossen, diese Katzen weiter zu züchten. Bereits 1970 wurden sie beim American Cat Association (ACA) als „Foreign Longhair“ registriert. Später wurde der Name geändert, da er den Züchtern wenig passend erschien. Obwohl es in den 2000er Jahren nur noch wenige Zuchten gab, waren diese auch außerhalb der USA, einschließlich Deutschland, zu finden. Bedauerlicherweise gibt es mittlerweile nur noch eine einzige Chantilly-Tiffany-Zucht in den USA, und auch der letzte Kater dieser Zucht ist inzwischen in Rente gegangen. Das äußere Erscheinungsbild der Chantilly: Obwohl sie sehr flauschig wirkt, zählt die Chantilly-Tiffany zu den Halblanghaarkatzen. Ihr dichtes, seidiges und buschiges Fell ist ihr markantes Merkmal. Sie besitzt nur wenig Unterwolle. Die Hauptfarbe ist das berühmte schokoladenbraun. Die Katze kann mittelgroß sein und hat einen gut proportionierten, muskulösen Körperbau. Sie kann eine Größe von bis zu 50 Zentimetern erreichen und wiegt dabei zwischen vier und sechs Kilogramm. Die abgerundeten Ohren der Chantilly-Katzen sind mit Büscheln versehen, und auch ihr buschiger Schwanz ist lang. Die Kätzchen werden bereits mit dunklem Fell geboren. Ihre ovalen, grünen Augen sind besonders schön anzusehen. Laut Rassestandard sollen goldene und bernsteinfarbene Augen mit einem grünen „Heiligenschein-Effekt“ erhalten bleiben. Die Augenfarbe intensiviert sich im Laufe des Älterwerdens. Ein Charakter voller Stolz und Adel abgesehen von ihrem aristokratischen Auftreten gilt die Chantilly-Tiffany als aufgeschlossen, freundlich, treu, sanft, neugierig und ausgeglichen. Die Katze wählt in der Regel maximal zwei Familienmitglieder als Bezugspersonen aus. Oftmals konzentriert sie sich jedoch nur auf eine einzige Person. Die Chantilly-Tiffany ist intelligent und zeigt eine hohe geistige Aktivität. Sie benötigt geistige und körperliche Beschäftigung und ist durchaus für Spiele zu haben. Die Rasse ist tendenziell aktiver, bewahrt aber dennoch ein gesundes Maß an Aktivität, Lebhaftigkeit und Ruhe. Ihre adlige Haltung wird besonders deutlich, wenn sich ihr Fremde nähern. In solchen Situationen ist sie eher zurückhaltend und reserviert. Wenn die Katze das Gefühl hat, zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen oder andere Tiere oder Menschen in ihrer Umgebung bevorzugt werden, kann sie eifersüchtig reagieren. Daher wird empfohlen, diese Rasse eher als Einzeltier zu halten, obwohl dies normalerweise nicht empfohlen wird. Die richtige Pflege ist wichtig Aufgrund ihres langen und buschigen Fells benötigt die Chantilly-Tiffany etwas mehr Fellpflege im Vergleich zu Kurzhaarkatzen. Dennoch gilt die Pflege dieser Rassekatze als weniger aufwändig, als es vielleicht den Anschein hat. Die Katze genießt in der Regel die Fellpflege, da sie dabei die Aufmerksamkeit erhält, die für sie von besonderer Bedeutung ist. Bei der Pflege des Fells sollte Ruhe und Gelassenheit bewahrt werden, da Hektik die Tiere schnell stressen kann. Die tägliche Fellpflege kann daher auch als entspannender Moment genutzt werden. Aktuell gilt die Rasse als vom Aussterben bedroht! Es gibt nur noch wenige Züchter, die diese wundervolle Rasse züchten und somit den Fortbestand sichern. Wenn Sie dazu beitragen möchten, den Bestand der Chantilly-Tiffany weiter zu fördern, können Sie anerkannte Züchter in den USA finden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, Katzen aus den USA nach Deutschland zu importieren. Informieren Sie sich jedoch vor dem Kauf unbedingt über die geltenden Einfuhrbestimmungen. Bildquelle:  Jennie Kondo (Jennie Valdivieso Kondo – Grialte), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Chartreux Katze

Auch die Chartreux – Eine Langhaarige Schönheit mit anmutigem Blick

Die Chartreux-Katze, auch bekannt als Kartäuser oder Malteser, ist eine der begehrtesten Katzenrassen in Europa. Wenn Sie sich kein Bild dieser wunderschönen Stubentiger vorstellen können, helfen wir Ihnen gerne weiter. Die Chartreux hat ein blau-graues Fell und gelbe Augen. Richtig, es handelt sich um die Katze aus der Sheba-Katzenfutter-Werbung. Kein Wunder, dass diese attraktive Katze so beliebt ist. Sie ist sogar ein Werbestar. Die Geschichte der Chartreux-Katze Ursprünglich soll die erste Chartreux in Syrien entstanden sein und durch Handelsrouten nach Frankreich gelangt sein. Im Mittelalter gab es in der Nähe von Grenoble einen Mönchsorden namens Grande Chartreuse, wo die Mönche angeblich Chartreux-Katzen züchteten. Obwohl die Mönche hauptsächlich Kräuterlikör herstellten und sich nicht ausschließlich der Katzenzucht widmeten, wird diese Geschichte gerne erzählt. Es wird auch vermutet, dass die Katzenzucht aus praktischen Gründen begann, da im 16. Jahrhundert die sogenannte „Kartäuserwolle“ entstand, die tatsächlich von den Kartäuser-Katzen stammte und als Wolle und Pelz verwendet wurde. Es gibt jedoch konkretere Hinweise darauf, dass die Zucht der Chartreux auf den bretonischen Inseln begann. Dort lebten halbwilde Katzen mit blau-grauem Fell. Die Geschwister Léger nutzten diese Tiere, um ihre eigene Zucht aufzubauen. Während des Zweiten Weltkriegs nahm der Bestand an Zuchttieren ab, und es fand eine Kreuzung zwischen der Chartreux und der Britisch Kurzhaar statt. Diese Art der Zucht ist heute nicht mehr erlaubt. In Deutschland und Österreich ist die Chartreux vor allem als Kartäuser-Katze bekannt. Im Jahr 1977 wurde die Chartreux von der FIFe (Fédération Internationale Féline) als eigenständige Rasse mit eigenem Standard anerkannt. Die Bezeichnung „Kartäuser“ bezieht sich ausschließlich auf Chartreux-Katzen. Um sicherzugehen, dass man keine Britisch Kurzhaar-Katze erwirbt, die fälschlicherweise oft als Kartäuser bezeichnet wird, sollte man gezielt nach einem Chartreux-Züchter suchen. Das Erscheinungsbild der Chartreux – Ihr markantes Merkmal Das Aussehen ist nicht nur etwas Besonderes bei dieser Rasse, sondern ihr markantes Merkmal überhaupt. Neben dem blau-grauen Fell hat sie einen kräftigen Körperbau mit einer ausgeprägten, kantigen Schnauze. Auch die Schädelform ist charakteristisch – trapezförmig, breit an der Basis und mit einer schmalen Stirn. Die markanten Backen ergänzen das Gesicht. Tatsächlich lassen sich anhand des Aussehens auch Kater und Katzen unterscheiden. Die Ohren sind hoch angesetzt, aufrecht und nah beieinander. Der kräftige Brustkorb und die mittellangen, muskulösen Beine gehen mit großen, breiten Pfoten einher. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den intensiven gelben Augen, die verschiedene Nuancen bis hin zu Kupfertönen aufweisen können. Das Fell ist kurz und sehr dicht. Der Charakter der Chartreux:  Vom Wesen her ist die Chartreux sehr intelligent und freundlich gegenüber Menschen. Sie ist auch sehr lernfähig und kann sogar das Apportieren erlernen. Zudem genießt sie gerne Kuschelzeiten mit ihrer Bezugsperson und liebt eine harmonische Umgebung. Die Rasse gilt als unkompliziert und problemlos in der Haltung. Ihr Gesicht wirkt, als würde sie lächeln, und ihr Charakter lässt sich genauso beschreiben: liebevoll und zufrieden. Sogar ihr Miauen ist eher ruhig und sanft. Diese genügsamen Stubentiger sind kaum aggressiv und mögen Gesellschaft. Daher können sie auch in einer Wohnung gehalten werden. Natürlich freuen sie sich über einen eigenen Garten oder einen sicheren Auslauf. Wenn man die Chartreux jedoch ausschließlich als Wohnungskatze halten möchte, sollte man unbedingt für ausreichend Reize und Spielmöglichkeiten sorgen. Kletter- und Kratzmöglichkeiten sollten vorhanden sein. Darüber hinaus benötigt die Chartreux auch Ruheplätze und Versteckmöglichkeiten. Die Chartreux kann gut mit anderen Katzen, Kindern und sogar anderen Haustieren wie Hunden auskommen. Sie mag jedoch keinen Stress oder eine zu laute Umgebung. Wenn der Besitzer genügend Zeit am Tag hat und sich ausgiebig um die Katze kümmern kann, kann sie auch als Einzelkatze gehalten werden. Sie ist sehr anhänglich und genießt die Aufmerksamkeit ihrer Menschen. Dennoch benötigt sie viel Zeit, wenn sie alleine gehalten wird. Eine Wohlfühlumgebung für die Chartreux schaffen neben der Tatsache, dass jede Katze eine tiergerechte Umgebung benötigt, mag die Kartäuser besonders gerne, wenn ihre Umgebung ihren Bedürfnissen entspricht. Insbesondere Wohnungskatzen ohne Freigang sollten ausreichend Spiel-, Rückzugs- und Kratzmöglichkeiten haben. Darüber hinaus benötigt die Katze täglich Streicheleinheiten, die sie sehr ausgiebig genießen kann. Es ist äußerst wichtig, die Katze ausschließlich von seriösen und professionellen Züchtern zu erwerben, um sicherzustellen, dass sie artgerecht gezüchtet wurde und Sie ein gesundes Kätzchen erhalten.

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